Veränderung der MLB-Karriere-Home-Run-Rangliste nach Saison (seit 1970)

Dieses Diagramm zeigt die Veränderungen in der Rangliste der MLB-Spieler basierend auf ihren kumulierten Home Runs pro Saison. In den 1970er Jahren dominierten Spieler wie Johnny Bench und Reggie Jackson, während in den 2000er Jahren Power-Hitter wie Mark McGwire, Barry Bonds und später Albert Pujols und Alex Rodriguez aufstiegen. Im Jahr 2024 liegt Barry Bonds mit 762 Home Runs an der Spitze, gefolgt von Pujols und Rodriguez.

Veränderung der MLB-Karriere-Home-Run-Rangliste nach Saison (seit 1970)

Dieses Diagramm zeigt die Veränderungen in der Rangliste der MLB-Spieler basierend auf ihren kumulierten Home Runs pro Saison.

Change Chart

    Ein Home Run ist ein Schlag, bei dem der Ball aus dem Spielfeld befördert wird und der Schlagmann alle Bases umrundet, um einen Punkt zu erzielen. Die Karriere-Home-Runs eines Spielers sind die Gesamtzahl der Home Runs, die er im Laufe seiner gesamten MLB-Karriere erzielt hat – ein zentraler Indikator für seine Schlagkraft und Langlebigkeit im Spiel.

    Die Rangliste der Karriere-Home-Runs in der MLB ist ein Spiegelbild der Entwicklung des Spiels und der Dominanz von Schlagmännern über Jahrzehnte hinweg. In den 1970er Jahren war die Anzahl an Home Runs im oberen Bereich noch vergleichsweise niedrig. Johnny Bench führte die Liste 1970 mit 45 Home Runs an – ein Wert, der deutlich macht, dass viele Spieler noch in einer frühen Phase ihrer Karriere waren oder der Fokus des Spiels weniger auf Power-Hitting lag.

    In den 1980er Jahren zeigte sich ein Anstieg bei den kumulierten Zahlen. Reggie Jackson übernahm 1980 mit 333 Home Runs die Führung. Spieler wie Mike Schmidt, Willie Stargell und Tony Pérez rückten ebenfalls in die Spitzengruppe vor. Das Jahrzehnt war geprägt von Konsistenz und Langlebigkeit der Spieler, wobei viele durch regelmäßige Leistungen ihre Platzierungen stabilisierten oder verbesserten.

    Der nächste große Wandel kam in den 1990er Jahren. Mike Schmidt erreichte 1990 mit 548 Home Runs die Spitze. Eddie Murray, Dave Kingman und andere Spieler, die in den 1970er und 1980er Jahren aktiv waren, festigten ihre Positionen dank langlebiger Karrieren. Die Rangliste spiegelte zunehmend Spieler wider, die über viele Jahre hinweg konstant auf hohem Niveau schlugen.

    In den 2000er Jahren kam es zu einem drastischen Anstieg der Home-Run-Zahlen. Mark McGwire setzte sich 2000 mit 554 Home Runs an die Spitze, dicht gefolgt von Barry Bonds, der zu diesem Zeitpunkt bereits 494 verzeichnete. Bonds übernahm bald darauf den ersten Platz und baute seinen Vorsprung weiter aus – ein Zeichen für den Beginn des Power-Hitting-Zeitalters.

    Im Jahr 2010 war Barry Bonds mit 762 Home Runs unangefochten Erster. Spieler wie Ken Griffey Jr., Alex Rodriguez, Jim Thome und Sammy Sosa rückten in die oberen Ränge. Die Daten zeigen, wie die Spitze der Rangliste zunehmend von Spielern geprägt wurde, die zwischen Mitte der 1990er und frühen 2010er Jahre aktiv waren.

    Im Jahr 2024 bleibt Barry Bonds an der Spitze, gefolgt von Albert Pujols (703 Home Runs) und Alex Rodriguez (696). Auffällig ist auch der wachsende Anteil internationaler Spieler in der Topliste – darunter zahlreiche aus der Dominikanischen Republik, Puerto Rico und Venezuela wie David Ortiz, Manny Ramírez, Vladimir Guerrero und Miguel Cabrera.

    Die Home-Run-Rangliste reflektiert nicht nur die Schlagkraft eines Spielers, sondern auch dessen Ausdauer, Gesundheit und Karriereverlauf. Viele Top-Spieler absolvierten über 9.000 oder sogar 10.000 At-Bats. Die Entwicklung dieser Rangliste verdeutlicht auch Veränderungen im Spielstil, technische Verbesserungen und strategische Entwicklungen über fünf Jahrzehnte hinweg.

    RangNameIndikator
    1
    Barry Bonds
    762
    2
    Albert Pujols
    703
    3
    Alex Rodríguez
    696
    4
    Ken Griffey junior
    630
    5
    Jim Thome
    612
    6
    Sammy Sosa
    609
    7
    Mark McGwire
    583
    8
    Rafael Palmeiro
    569
    9
    Manny Ramirez
    555
    10
    Mike Schmidt
    548
    11
    David Ortiz
    541
    12
    Frank Thomas
    521
    13
    Miguel Cabrera
    511
    14
    Gary Sheffield
    509
    15
    Eddie Murray
    504
    16
    Fred McGriff
    493
    17
    Reggie Jackson
    486
    18
    Adrián Beltré
    477
    19
    Carlos Delgado
    473
    20
    Chipper Jones
    468