Diese Grafik vergleicht die öffentlichen Verkehrskosten in verschiedenen Ländern anhand eines Index, bei dem der weltweite Durchschnittswert auf 100 gesetzt ist. Island liegt mit einem Wert von 377,73 an der Spitze – das entspricht etwa dem 3,78-Fachen des globalen Durchschnitts. Syrien liegt mit 15,64 Punkten am unteren Ende der Skala, was nur 0,16 des globalen Durchschnitts entspricht. Höhere Werte sind überwiegend in Nordeuropa zu finden, während viele afrikanische und asiatische Länder niedrigere Werte aufweisen.
Öffentliche Verkehrskosten bezeichnen den Preis, den Fahrgäste für die Nutzung von Bussen, Bahnen, U-Bahnen und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln zahlen. Diese Kosten hängen von Faktoren wie Subventionen, Lohnniveau, Energiepreisen und Infrastrukturkosten ab und variieren international erheblich.
Ein Vergleich der öffentlichen Verkehrskosten in 173 Ländern zeigt erhebliche Unterschiede, wenn man den globalen Durchschnittswert auf 100 festlegt. Island verzeichnet mit 377,73 den höchsten Indexwert, was ungefähr dem 3,78-Fachen des weltweiten Durchschnitts entspricht. Darauf folgen Schweden (362,36), Japan (338,21), Norwegen (336,83) und das Vereinigte Königreich (331,58), womit sich insbesondere nord- und westeuropäische Länder in den oberen Rängen befinden.
Die hohen Werte in diesen Ländern sind oft auf hohe Löhne, Energiekosten, Investitionen in Infrastruktur sowie geringere staatliche Subventionen zurückzuführen. In Island beispielsweise sorgen geringe Bevölkerungsdichte und klimatische Bedingungen für hohe Betriebskosten. In Japan wiederum betreiben zahlreiche private Unternehmen ein dichtes und zuverlässiges Bahnnetz, was zu höheren Kosten führt, die aber durch Pünktlichkeit und Qualität kompensiert werden.
Im mittleren Bereich liegen unter anderem Deutschland (251,93), Österreich (250,79), Frankreich (239,07), Südkorea (148,89) und die USA (151,89). Diese Länder weisen meist moderne Verkehrssysteme auf, wobei sich die Kosten im Bereich des 1,5- bis 2,5-Fachen des Durchschnitts bewegen.
Am unteren Ende der Skala befindet sich Syrien mit einem Indexwert von nur 15,64 – lediglich 0,16 des globalen Durchschnitts. Auch Äthiopien (31,77) und Algerien (34,46) zählen zu den Ländern mit besonders niedrigen Kosten. In diesen Fällen spielen neben niedrigeren Löhnen auch staatliche Subventionen eine Rolle. Allerdings bedeutet ein niedriger Preis nicht zwangsläufig ein gut ausgebautes oder zuverlässiges Verkehrsnetz.
China (99,85), Irak (99,03) und Nordmazedonien (100,77) liegen nahe am globalen Durchschnitt. Diese Länder haben tendenziell ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Preis und Angebot.
Der Vorteil dieses Indexes liegt in seiner Vergleichbarkeit: Anstelle absoluter Preise werden relative Unterschiede sichtbar gemacht. Dadurch können die Belastungen für Pendler und Reisende besser eingeschätzt werden – unabhängig von lokalen Währungen oder Preisniveaus.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass hochentwickelte und urbanisierte Länder oft höhere Kosten für öffentliche Verkehrsmittel aufweisen, was allerdings auch mit höherer Qualität und besserer Infrastruktur einhergeht. Günstigere Länder hingegen bieten zwar niedrigere Preise, haben jedoch häufig Einschränkungen bei Zugänglichkeit, Taktung und Ausstattung. Daher sollten bei der Bewertung öffentlicher Verkehrssysteme nicht nur die Kosten, sondern auch deren Leistungsfähigkeit berücksichtigt werden.
Rang | Name | Indikator |
---|---|---|
1 | ![]() | 377,73 Pkt. |
2 | ![]() | 362,36 Pkt. |
3 | ![]() | 338,21 Pkt. |
4 | ![]() | 336,83 Pkt. |
5 | ![]() | 331,58 Pkt. |
6 | ![]() | 292,98 Pkt. |
7 | ![]() | 291,47 Pkt. |
8 | ![]() | 284,49 Pkt. |
9 | ![]() | 283,78 Pkt. |
10 | ![]() | 268,89 Pkt. |
11 | ![]() | 267,79 Pkt. |
12 | ![]() | 256,17 Pkt. |
13 | ![]() | 251,93 Pkt. |
14 | ![]() | 250,79 Pkt. |
15 | ![]() | 239,07 Pkt. |
16 | ![]() | 238,41 Pkt. |
17 | ![]() | 226,19 Pkt. |
18 | ![]() | 211,68 Pkt. |
19 | ![]() | 208,53 Pkt. |
20 | ![]() | 203,33 Pkt. |